2020 – 40 Jahre „Tra Yerpa“
Eigentlich wollte ich zum 40-jährigen Jubiläum ein Tra-Yerpa-Tibet-Terrier-Treffen organisieren. Dann aber kam die Corona-Pandemie dazwischen und es kann somit leider nicht stattfinden. Heutzutage gibt es aber das Internet, und so kann ich auf meiner Homepage ein bisschen resümieren.
1980 hatte ich meinen ersten Wurf mit „Agu, Anika“ und „Anashi“. Eine erste bleibende Bekanntschaft erwuchs daraus mit Agus‘ Familie Hirsch.
Unsere erste Hündin aus eigener Zucht war 1982 „Tra Yerpa E’Yusha“, Tochter des legendären Multichampion „Dokham Figaro“, dem sie mit ihren ebenfalls zahlreichen Champion- und Siegertiteln erfolgreich nacheiferte.
1984 dann die große Aufregung: Von der Multichampionesse, Europa- und Weltsiegerin „Tra Yerpa Fu Sabishii“ …
… bekamen wir einen 11er-Wurf. Ich konnte es nicht fassen, hatten wir bis dahin doch immer nur 3, höchstens 5 Welpen. Das war erst einmal ein Schock; seitdem kann mich aber auch nichts mehr erschüttern.
Was blieb mir anderes übrig als Ruhe zu bewahren – Mutter und Welpen waren in diesem Moment das Wichtigste. Auch Sabishii behielt die Ruhe und bewältigte die Aufgabe mit Bravour, indem sie darauf achtete, dass alle Kinder ausreichend gesäugt wurden. So entwickelten sich wunderbar sozialisierte Welpen. Mein Dank gilt hier – wie auch bei allen Würfen – meinem Mann und meinen hundeliebenden Kindern.
Der erste Jubiläumshund war 1990 „Tra Yerpa Xing Fu Tü-chhen-lo Nyima“, gerufen „Chhenny Chhenlo“- sogar ein Sonntagskind, gezeugt in Dänemark.
2010 dann unser zweiter Jubiläumshund „Tra Yerpa Zi Sum-chu lo Ri-gyü Mo“, Rufname „Rimo“.
Nun schreiben wir das Jahr 2020 und der dritte Jubiläumshund in meinem Zwinger ist unser jüngster Sonnenschein „Tra Yerpa Jannas Yang tza mo“, kurz „Ja Yang“.
Zwischen all den Jahren ist viel passiert. Wir haben viel Positives, aber auch Negatives erlebt.
Das Jahr 2019 war sehr schlimm: Innerhalb von einem dreiviertel Jahr mußten wir drei unserer Hündinnen („Tra Yerpa Janna chi Khyimo“, „Tra Yerpa U’Chensi Sum-Chu“ und „Tra Yerpa Tschönga Sum-pa“) von ihren schweren Erkrankungen erlösen – ein Albtraum!
Aber über die Jahre haben wir auch – wie schon eingangs erwähnt – viele nette Bekanntschaften gemacht.
So kenne ich seit 40 Jahren Hannelore Geisler aus Gröbenzell. Sie hatte zwar ursprünglich andere Rassen, inzwischen hat sie aber zwei Tibet Terrier aus meiner Zucht:
Beide blieben somit hier im Ort und wir gehen sehr oft gemeinsam spazieren.
Ein weiteres Jubiläum – 25 Jahre – verbindet mich mit Frau Ernstberger aus Mainburg: Sie bekam 1995 ihren ersten „Tra Yerpa“-Hund „Tra Yerpa Nanmi Nyima“ und wir behielten die genau eine Woche vorher geborene „Tra Yerpa Ming-mo Nyima“ – beides Sonntagskinder.
2002 kam der „J-Wurf“ zur Welt, von dem sie „Tra Yerpa Ju-Chen“ bekam; seine Wurfschwester „Tra Yerpa Janna chi Khyimo“ blieb bei uns.
2006 kam „Tra Yerpa Sa Som“ dazu – im selben Jahr haben wir seine Halbschwester „Tra Yerpa Tschönga Sum-pa“ behalten.
2012 bekam sie „Tra Yerpa Djetsün Nyima“ – wieder ein Sonntagskind; ihre Vollschwester „Tra Yerpa Fu Yakshi“ blieb 2014 bei uns.
Und nun im 40. Jubiläumsjahr – 18 Jahre nach „Ju-Chen“ und unserer „Janna“- haben wir wieder aus einem „J-Wurf“ jeder einen Hund: Frau Ernstberger bekam „Tra Yerpa Jih-ong Pu-mo“ und bei uns blieb ihre Schwester „Tra Yerpa Jannas Yang tza mo“.
Wenn auch das nicht ein Grund zum gemeinsamen Feiern gewesen wäre!
Abschließend grüße ich alle früheren und heutigen Tra Yerpa Hunde-Eigentümer und freue mich immer sehr, wenn ich etwas von „meinen“ Hunden und deren Besitzern höre.
Ihre Johanna Winkler im Jahre 2020